Zum Glück gibt es sie noch: Engagierte Lehrerinnen wie Frau Herden, der ihre Schüler und Schülerinnen sehr ans Herz gewachsen sind. Diese können das wertschätzen und erleben ihre Klasse 9a der Astrid-Lindgren- Förderschule in Moisling als einen geschützten Ort. Wie wir alle wünschen sich diese Schülerinnen und Schüler eine Welt ohne verheerende Kriege, soziale Benachteiligungen oder Diskriminierungen. Ihre teilweise persönliche Betroffenheit lassen schwere Traumata und seelische
Belastungen erahnen.
Dennoch täuscht nichts darüber hinweg, dass Förderschulen Kinder in einem Inseldasein isolieren. Sie widersprechen der UN-Behindertenrechtskonvention, die verpflichtend ein gemeinsames Lernen aller Kinder vorschreibt. Sie verhindern, dass Regelschulen ausreichend personell und räumlich so ausgestattet werden, dass auch dort Kinder und Jugendliche, deren Leben bisher nicht einfach verlief oder die mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung leben, ihre Chancen auf Bildung wahrnehmen können und in einer ganz unterschiedlich zusammengesetzten Lerngruppe soziale Anerkennung ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler erfahren.
Förderschulen machen es politisch Verantwortlichen leicht, soziale Benachteiligungen und Stigmatisierungen hinzunehmen, anstatt diese an ihren Wurzeln zu bekämpfen und ausreichend entsprechende Unterstützungsmaßnahmen einzurichten.
Wir wünschen uns sehr, dass Joel, Nemanja, Eren, Kerem , Ecri, Zara, Zishwa, Niko und alle anderen Schüler und Schülerinnen ihren Schulabschluss schaffen und auf ihrem weiteren Bildungsweg auf inklusive Strukturen treffen. Nur so lässt sich verhindern, dass Jugendliche ins Abseits gedrängt werden und die gesellschaftliche Teilhabe immer schwieriger wird.
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